Inhalt von CRM Software
- 1 Definition: CRM Software
- 2 Ziele von CRM
- 3 Drei gute Gründe für eine CRM-Einführung
- 4 CRM Software: Arten und Ansätze
- 5 CRM on premise
- 6 On demand: CRM als Cloud-Lösung (CRM als SaaS Lösung)
- 7 Ansätze von CRM Software
- 8 Einsatzbereiche von CRM
- 9 Was sind die Vorteile eines CRM Systems?
- 10 Nachteile einer CRM Lösung
- 11 CRM Software Anbieter
Definition: CRM Software
CRM Software ist eine Software, die der konsequenten Ausrichtung eines Unternehmens auf die Bedürfnisse des Kunden dient.
Ziele von CRM
Hinter dem kurzen Begriff CRM verbirgt sich das Prinzip der Tante-Emma-Läden in moderner und optimierter Form. In voller Länge steht CRM für Customer Relationship Management.
Kundenfokus als Primärziel
Ziel des CRM ist es, dass Tante-Emma-Prinzip auf heutige Betriebe in moderner und optimierter Form anzuwenden. Mithilfe dieses Systems wird versucht:
- das Verhalten der Kunden zu analysieren
- speziellen Wünsche des Kunden zu ermitteln.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden Kundendaten gesammelt, ausgewertet und zusammengeführt. Im Anschluss daran werden diese Daten entsprechenden Abteilungen oder Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Hier steht immer eine vollkommene Strategie im Hintergrund: Alle Bereiche des Unternehmens sollen auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden angepasst werden.
Analyse und Auswertung der Kundendaten
Durch diese Analyse und Auswertung der Kundendaten können Beziehungen zu den Kunden eines Unternehmens dauerhaft aufgebaut und gepflegt werden. Auch die Gewinnung neuer Kunden ist durch die Analyse der Kundendaten bestehender Kunden möglich. So hilft ein CRM gezielt dabei, neue Kunden zu identifizieren und bestehende Kunden an das Unternehmen zu binden. Das Risiko, einen Kunden an die Konkurrenz zu verlieren, wird durch ein funktionierendes CRM deutlich minimiert. Das Hauptziel eines CRM ist es also, neue Kunden zu gewinnen und zu halten und bestehende Kunden zufriedenzustellen. Letztlich dient dies alles der Profitabilität des Unternehmens.
Drei gute Gründe für eine CRM-Einführung
Für die Einführung eines CRM gibt es neben den oben genannten Zielen weitere, triftige Gründe:
Steigerung der Effizienz durch den Einsatz einer CRM-Software
Zum einen dient ein CRM der besseren Organisation der Kundenschnittstellen. Insbesondere ist eine Steigerung der Effizienz möglich, wenn an verschiedenen Stellen gewonnene Informationen eines Kunden zusammengeführt werden. Hierzu dienen beispielsweise Telefonate, E-Mails oder auch Briefsendungen. Durch geschickte Zusammenführung dieser gewonnen Daten lässt sich ein ganzheitliches Kundenbild erstellen.
CRM-Systeme liefern umfassendes Bild zu Kundeninformationen
Das zweite Ziel basiert auf dem ersten Ziel. Wer ein ganzheitliches Bild seines Kunden gewonnen hat, kann gezielter auf den Kunden eingehen.
Steigerung der Kundenbindung und Kundenzufriedenheit
Der dritte Grund für die Einführung eines CRM ist der Ausbau der Kundenbindung. Durch ein ganzheitliches Bild des Kunden, dass es ermöglicht, dem Kunden genau das anzubieten, was er benötigt, erfährt der Kunde eine Wertschätzung durch das Unternehmen. Ein Kunde, der sich wertgeschätzt fühlt, wird dem Unternehmer eher als Kunde treu bleiben, als ein Kunde der nicht wertgeschätzt wird. Für eine solche Kundenbindung ist es notwendig, die gewonnenen Daten statistisch auszuwerten und den Bedürfnissen und Verhaltensweisen der Kunden anzupassen.
Durch eine statistische Aufbereitung und Auswertung der Daten, können die Verhaltensweise und Bedürfnisse der bestehenden Kunden auf Neukunden projiziert werden. Es ist so möglich, mithilfe statistischer Verfahren die Daten von Bestandskunden auf Neukunden zu übertragen und somit auch Neukunden direkt bedürfnis- und verhaltensgerecht ansprechen zu können.
Für die Erreichung aller dieser Ziele ist eine Vernetzung und ein Austausch aller Unternehmensteile notwendig, um ein ganzheitliches Bild der Kunden zu gewinnen und die gewonnen Daten zu optimieren. Ein CRM unterstützt hierbei und sorgt für den Erfolg.
CRM Software: Arten und Ansätze
Moderne CRM-Systeme können auf zwei unterschiedlichen Arten betrieben werden:
CRM on premise
Neben On-premise-Lösungen bietet sich ein CRM on Demand (bzw. CRM als SaaS-Lösung) an. On-Premise-Versionen der CRM Software werden mit einem unternehmenseigenen Software-Aufbau und Servern, die im Besitz des Unternehmens stehen, betrieben. Auch die darauf aufbauende Hardware gehört dem einsetzenden Unternehmen. Aktuell ist das Verfahren der stationären CRM Software das weltweit am meisten eingesetzte System. Einer aktuellen Studie nach basieren etwa 90 Prozent der weltweiten CRM Lösungen auf einer stationären Lösung. Vorteil dieser stationären Lösung ist es, dass die Unternehmen eine größtmögliche Einflussmöglichkeit auf das System haben und ihre IT-Infrastruktur geschlossen bleibt.
Neben branchenüblichen Lösungen und individuellen Programmierungsmöglichkeiten gehören auch Online CRM sowie Mobile CRM mittlerweile zum Standard der großen CRM Anbieter. Speziell die Online CRM und Mobile CRM bieten den Vorteil, dass eine Kommunikation vollkommen unabhängig vom Standort des Einzelnen über mobile Datenverbindungen möglich ist.
On demand: CRM als Cloud-Lösung (CRM als SaaS Lösung)
Im Gegensatz zu einer stationären Lösung verlegt das CRM on Demand die Technik und Software der CRM Lösung in die sogenannte Cloud. Das Unternehmen, welches ein CRM on Demand betreiben will, erwirbt vom Betreiber des CRM Lizenzen. Mit diesen Lizenzen kann das Unternehmen auf alle Bereiche des CRM von allen internetfähigen Geräten wie Computern, Laptops, Handys und Tablets zugreifen.
Kosten für teure Server und aufwendige Wartungen dieser Anlagen fallen nicht mehr an, es ist lediglich eine Gebühr für die Nutzung der Lizenzen zu zahlen. Für diese Gebühren erhält der Nutzer Zugänge zu vorgefertigten Modulen. Weitere Funktionen können über Cloud-Computing programmiert und genutzt werden. Die Vorteile einer CRM on demand sind die geringen Investitionskosten, die hohe Benutzerfreundlichkeit sowie die Möglichkeit, standortunabhängig auf die Daten über alle mobilen und stationären Endgeräte zugreifen zu können.
Der aktuelle Trend geht, wie auch in vielen anderen Bereichen, in die Richtung der Verlagerung der Prozesse ins Internet, basierend auf einer Cloud-Lösung. Die Vorteile aus Kosteneffizienz, Vernetzung und Erreichbarkeit von überall obliegen den Vorteilen der stationären Lösung, alles in einer Hand zu haben.
Alle führenden CRM Anbieter wie Oracle, Microsoft oder SAP haben mittlerweile neben ihren stationären Lösungen auch On-Demand-Lösungen im Portfolio, die auf die Cloud-Lösungen setzen und von überall auf der Welt erreichbar sind. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig, sich für eine Technologie zu entscheiden. Die großen Anbieter haben auch Lösungen im Programm, die die Vorteile beider Verfahren miteinander kombinieren.
Ansätze von CRM Software
CRM Verfahren lassen sich nach unterschiedlichen Ansätzen unterteilen. Hierbei wird zwischen dem operativen CRM, dem kollaborativen CRM, dem analytischen CRM sowie dem kommunikativen CRM unterschieden.
Operatives CRM
Unter dem operativen CRM wird die Support-Funktion eines CRM Systems für die unterschiedlichen Fachbereiche eines Unternehmens verstanden, die in direktem Kontakt zum Kunden stehen. Das Ziel des operativen CRM ist es, die Kontakte zu eventuell zukünftigen Kunden aufzubauen und diese in eine stabile und relevante Kundenbeziehung umzuwandeln. Weiterhin ist es das Ziel des operativen CRM die Beziehungen zu Bestandskunden und Neukunden zu pflegen und zu intensivieren.
Hierfür nutzt das operative CRM alle relevanten Kundendaten, die in unternehmensrelevanten Kanälen sowie die Kundenkontakte gesammelt worden sind. Diese Daten werden im sogenannten Front Office gesammelt und auf die verschiedenen Fachbereiche verteilt.
Zeitgleich nutzt das operative CRM die Kommunikationskanäle und Kundenkontakte dafür, permanent neue Kundendaten zu sammeln und zur Verarbeitung und Auswertung aufzubereiten.
Kollaboratives CRM
Das kollaborative CRM setzt im Gegensatz zum operativen CRM auf die Zusammenarbeit zwischen den internen Fachbereichen sowie die Kooperationen mit externem Partner. Hierdurch soll die Kundenorientierung entlang des gesamten Wertschöpfungsprozesses optimiert werden. Hierbei wird der gesamte Prozess eines CRM genutzt und kommt mit allen Bestandteilen zum Tragen.
Das kollaborative CRM setzt den Fokus auf Prozesse der Kommunikation bzw. darauf, wie Mitarbeiter, externe Partner und auch Kunden im Geschäftsablauf des Unternehmens interagieren können. Durch die Nutzung von analytischen und operativen Komponenten wird eine Optimierung des Informations- und Datenmanagements der kollaborativen Prozesse ermöglicht.
Real-Time-Interaktionen und interaktive Cloud-Computing bzw. sogar interne Funktionen einer eigenen Social-Media-Plattform werden durch systemübergreifende Abläufe durch moderne digitale Technik gesichert. Eine Vernetzung aller Interaktionen, die zwischen festen oder projektbezogenen Teams stattfindet ist eine Aufgabe eines modernen CRM Systems. Zusätzlich integriert das kollaborative CRM die Anwendungssysteme und Datenquellen.
Analytisches CRM
Spätestens seitdem die Marketing-Maßnahmen und auch die Kundentransaktionen vieler Unternehmer in die digitale Welt verlagert worden sind, ist ein effektives CRM eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Nur ein Unternehmen, das in der digitalen Welt auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht, kann von einer bedarfsgerechten Ausrichtung in Richtung des Kunden sprechen.
Die Daten, die von Kunden in der digitalen Welt gewonnen werden, werden elektronisch ausgewertet. Im Rahmen dieser Auswertung wird vom „analytischen CRM“ gesprochen. Solche Funktionen für ein analytisches CRM sind heutzutage in den meisten Systemen standardmäßig enthalten und bilden damit auch die Wichtigkeit des Onlinemarketings ab.
Einsatzbereiche von CRM
CRM im Marketing und Vertrieb
Das Ziel eines eingesetzten CRM ist es, den einzelnen Kunden so individuell wie möglich zu betreuen. Dennoch ist es möglich, in bestimmten Bereichen auf eine Automatisierung zu setzen, auch wenn hierdurch die Individualität der Betreuung etwas leidet. Es sollte daher genau überlegt werden, in welchen Bereichen der Kundenbetreuung eine Automatisierung möglich ist und inwiefern eine Automatisierung sinnvoll sein kann. Sinnvoll kann es sicherlich sein, wenn Newsletter automatisch versandt werden, Informationen über Erstversorgungen bei möglichen Kontaktanfragen oder Leadpflege für Leads. Die automatisierte Ansprache von potentiellen Neukunden sollte jedoch nicht erfolgen. Immerhin erhält der Neukunde so den Eindruck, dass gar nicht erst mit ihm persönlich kommuniziert werden möchte.
Eine Steigerung der Produktivität und Erhöhung der Durchschlagskraft des Vertriebes ist mit einer Automatisierung der Vertriebsprozesse möglich. Hierbei gilt das Motto: Mit weniger Mitteln mehr erreichen. Dennoch gilt es zu bedenken, dass eine Automatisierung und damit einhergehend eine Effizienzsteigerung durch den Einsatz von CRM Systemen immer nur ein Nebenaspekt sein sollte. Die Steigerung der Effizienz ist immer ein Mangelsystem, es wird versucht, mit wenigem auszukommen und zu sparen. Doch das ist hier der falsche Weg. Vielmehr sollte die Effizienzsteigerung dazu genutzt werden, freigewordene Kapazitäten und Mittel für Investitionen in neue Strategien zu nutzen. Doch auch diese Investitionen ergeben nur Sinn, wenn sie nachhaltige Vorsprünge im Wettbewerb versprechen. Daher sollte der Sinn des Einsatzes eines CRM immer eine Steigerung der Effektivität sein. Die Effizienz ist nur kurzfristig erfolgreich. Effektivität sorgt für eine Langfristigkeit. Und genau ist das, was mit einem CRM erreicht werden soll: Das langfristige Binden von Kunden an das Unternehmen.
Ein CRM System ist sowohl für Startups, für Mittelständler und für große Unternehmen geeignet. Immerhin bestehen die größten Herausforderungen von den für den Vertrieb zuständigen Mitarbeitern dieser Unternehmen darin, die Qualifikation der Leads zuzusichern und die vertriebsrelevanten Aktivitäten zu positionieren. Für die Lösung dieser Probleme bietet sich ein CRM an.
Ein funktionierendes CRM ist dem Vertrieb dabei hilfreich, die Kontakte, die Verkaufschancen und die Aktivitäten sowie Termine an einem Ort abzulegen und dabei sicher und zentral aufzubewahren. Durch eine uneingeschränkte Zugriffsmöglichkeit auf diese Daten von überall auf der Welt können Vertriebler schnell und einfach auf bestimmte Anforderungen reagieren. Zusätzlich können sie sicher sein, dass diese Daten nicht verloren gehen.
Optimierung des Vertriebs
Weiterhin unterstützt ein CRM den Vertrieb in der täglichen Optimierung der Termine und Aufgaben. Durch einen zusätzlichen Priorisierung der Aufgaben wird auch erreicht, dass wichtige Kunden und Interessenten nicht ignoriert oder vergessen werden können. Durch die Unterstützung eines CRM ist es den Vertriebsmitarbeitern möglich mehr Zeit mit dem Kunden zu verbringen. Durch diese zusätzliche Zeit werden mehr Verkäufe pro Vertriebler erreicht und gleichzeitig die Zufriedenheit der Kunden gestärkt.
Bericht für das Management
Aufgabe des Managements eines Unternehmens ist es, dass Unternehmen zu führen und zu lenken. Hierfür werden immer wieder Berichte über die Tätigkeit einzelnen Abteilungen oder auch der ganzen Firma benötigt. Ein CRM unterstützt den Vertrieb dabei, die wöchentlichen und monatlichen Berichte für das Management zu erstellen und aufzubereiten. Durch eine Automatisierung des Prozesses wird mit nur einigen wenigen Klicks ein Bericht erzeugt, der transparent und offen alle aktuellen Verkaufschancen enthält und dem Management alle nötigen Informationen liefert.
Kunden gezielt ansprechen
Der Vertrieb wird mit einem CRM dabei unterstützt, die Daten zu segmentieren und dadurch wertvolle Verkaufschancen auf Basis von vorgegebenen Selektionen zu gewinnen. Hierdurch wird der Vertrieb von stundenlange Suchen und Aufbereiten der Daten aus unterschiedlichsten Listen und Dokumenten entlastet.
Fehlerfreie Kommunikation und Verteilung der Daten
CRM bietet den Unternehmen die Möglichkeit, Kalender, Dokumentenvorlagen sowie die Integration von E-Mails zu vereinen und an alle Mitglieder einer Abteilung zu verteilen. So ist jeder Mitarbeiter auf dem Laufenden und kann auf Informationen zugreifen. Das Teilen von Strategien des Verkaufs sowie abgestimmte Vorgehensweisen sehen alle Mitarbeiter des Vertriebes. Insgesamt sorgt ein CRM dafür, dass die Kommunikation zwischen dem Vertrieb und dem Vertriebsmanagement fehlerfrei verläuft.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Durch eine ganzheitliche Erfassung der Kommunikation mit dem Kunden sorgt ein CRM System dafür, dass ein Unternehmen ist der Lage ist, den Kunden genau zur richtigen Zeit zu kontaktieren. Hierbei geht es darum, dem Kunden zur richtigen Zeit Produktneuerungen zu vermitteln, auf Vertragsverlängerungen hinzuweisen oder dem Kunden ein neues bzw. erweitertes Produkt zu empfehlen. Durch diese passenden Angebote werden die Chancen für einen erfolgreichen Verkauf deutlich steigen.
Rationalisierung im Vertriebsprozess
Das CRM System sorgt für eine Vereinheitlichung des Vertriebsprozesses. Hierdurch werden zukünftige Verkaufsabschlüsse vereinfacht und das Vertriebsteam hat eine bessere Chance, die vereinbarten Ziele zu erreichen. Kostensenkungen sind durch eine Vereinheitlichung der Bestellverarbeitung und eine einheitliche Erstellung von Angeboten zu erreichen. Das CRM hilft dabei, solche Prozesse zu automatisieren.
Was wollen die Kunden?
Alle Kundendaten sind in einem CRM gespeichert. Diese Speicherung der Daten erlaubt es dem Vertrieb durch eine Analyse der Daten und Aufdeckung von Problemen dem Kunden zur richtigen Zeit das richtige Produkt anzubieten. Der Kunde fühlt sich Verstanden und mitgenommen und verbindet mit dem Unternehmen nun eine hohe Kundenzufriedenheit und wird gerne in diesem Unternehmen einkaufen – und somit den Ertrag steigern.
Verringerung der Administration
Der Vertrieb ist dafür da, die Produkte zu vertreiben. Dennoch wird der Vertrieb oft von administrativen Aufgaben von seiner eigentlichen Aufgabe – dem Vertrieb – abgehalten. Ein CRM sorgt durch Entlastung und Vereinfachung der Aufgaben dafür, dass der Vertrieb mehr Zeit mit seiner Kernaufgabe verbringen kann. Das CRM speichert Produktdetails sowie Informationen über Preise und erinnert die Vertriebsmitarbeiter an bestimmte Aktivitäten.
CRM im Kundenservice
Überlebensnotwendig für Unternehmen ist ein guter und professioneller Kundenservice. Werden Probleme eines Kunden langsam und schleppend gelöst, wird der Kunde zunehmend unzufriedener, bis er sich einen neuen Geschäftspartner sucht. Mit einem professionellen Einsatz eines CRM im Kundenservice wird der Kundenservice eines Unternehmens auf professionelle Beine gestellt. Zufriedene Kunden, die dem Unternehmen treu bleiben, sind der Lohn für den Aufwand. Dennoch lohnt sich der Aufwand.
Durch den Einsatz eines CRM im Kundenservice wird das Supportangebot durch personalisierte Serviceangebote verbessert und der Kundenservice somit insgesamt erfolgreicher. Durch eine konsequente Verfolgung von Serviceanforderungen vom ersten Kontakt des Kunden bis zur Problemlösung haben die Unternehmen alles auf einen Blick parat. Jeder Mitarbeiter im Kundenservice ist somit in der Lage, schnell und sicher auf Anfragen von Kunden zu reagieren. Automatisierte Regelungen im Falle einer Eskalation und Weiterleitungsfunktionen sorgen dafür, dass eine entsprechende Anfrage direkt an die richtigen Stellen und Ressourcen übermittelt wird. Durch einen Zugriff auf die gesamten Kundeninformationen für den entsprechenden Kunden ist es einfacher, auf individuelle Wünsche des Kunden einzugehen. Mit nur einem Knopfdruck sind die Mitarbeiter im Kundenservice in der Lage, alle wichtigen Informationen für den Fall zu erhalten. Durch eine entsprechende Datenbank sind die Mitarbeiter in der Lage, Dokumentationen, Supportinformationen oder auch Handbücher schnell und gezielt aufrufen zu können.
Ein CRM unterstützt den Kundenservice dabei, für eine hohe Kundenzufriedenheit zu sorgen, indem leistungsfähige und automatisierte Serviceprozesse wie Ticketing, Servicetermine, eine Automatisierung der Serviceprozesse sowie eine Einsatzplanung erfolgen können. Ebenso bietet ein CRM die Möglichkeit, professionell auf Reklamationen und Beschwerden reagieren zu können und Supportanfragen effizient zu erfassen und weiterzuleiten.
CRM unternehmensweit
Neben den oben genannten Beispielen eignet sich der Einsatz von CRM Lösungen im ganzen Unternehmen. Beispielsweise lohnt sich ein Einsatz der Software im Außendienst. Ein CRM im Außendienst ermöglicht es, dass die Kollegen auf dem Innendienst notwendige Informationen übermitteln, damit sich der Außendienst auf den Besuch vorbereiten kann. Auch ist es somit möglich, Angebotsänderungen sofort in die Software einzugeben und nicht erst auf das Büro warten zu müssen.
Neben dem Einsatz im Außendienst ist ein CRM auch im Bereich des Controllings sinnvoll. Durch ein CRM lassen sich schnell und einfach Berichte erstellen und beispielsweise Absatzzahlen ermitteln. Auch lässt sich schnell ablesen, bei welchen Produkten beispielsweise die Absatzentwicklung negativ ist. Durch einen Einsatz eines CRM im Controlling kann ein Unternehmen flexibel auf Marktveränderungen reagieren und erhält so einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.
Was sind die Vorteile eines CRM Systems?
Durch den Einsatz eines CRM Systems können Kaufvorgänge, die regelmäßig anfallen und damit eingespielt sind, mit weniger Informationsaufwand und weniger Aufwand für etwaige Koordinationsaufgaben abgewickelt werden. Durch diese Vereinfachung wird in der Regel der Geschäftsverlauf stabiler und weniger anfällig für Störungen.
Basis für die Entstehung einer Beziehung zum Kunden
Der größte Vorteil eines solchen Systems ist es jedoch, dass eine Beziehung zwischen dem Kunden und dem Unternehmen entstehen kann, die auf individueller Basis nur mit einer enormen Anstrengung durch die Konkurrenz gestört werden kann. Ob die Konkurrenz diese Kraftanstrengung unternehmen wird, ist dabei mehr als fraglich. Aufgrund dieser individuell aufgebauten und ausgestalteten Beziehung zwischen Unternehmen und Kunde ist es möglich, dass das Unternehmen individuell auf den Kunden zugeht und in den Dialog eintritt. Marketingmaßnahmen lassen sich so mit einer sehr hohen Effektivität durchführen.
Auch für Neukunden Vorteile
Auch Neukunden können durch eine statistische Aufwertung der gewonnenen Daten erreicht werden. Auch wenn eine Geschäftsexpansion mit Neukunden kostenintensiver ist als mit Bestandskunden, kann durch ein funktionierendes CRM die Geschäftsexpansion so auf Neu- und Bestandskunden gestützt werden. Insgesamt lässt sich festhalten, dass ein CRM im Unternehmen dafür sorgt, dass Kundendaten effizienter verwaltet werden und die Umsätze des Unternehmens gesteigert werden können.
Nachteile einer CRM Lösung
Neben den genannten Vorteilen eines solchen Systems gibt es jedoch auch einige, wenige Nachteile. Ein bedeutender Nachteil einer solchen Software ist es, dass die Software und das System zum Unternehmen passen müssen. Das kann insbesondere dann der Fall sein, wenn ein System ausgewählt wurde, dass für große Unternehmen entwickelt wurde, nun aber in einem kleinen oder mittelständischen Unternehmen eingesetzt wird. Hierdurch kann es schnell zu einer Überforderung der Mitarbeiter kommen und das System wird nicht mehr genutzt. Zusätzlich können Probleme entstehen, wenn die Qualität der Datenbankpflege nicht ordnungsgemäß wahrgenommen wird. Vertrieb, Kundenservice und Außendienst sind dann eventuell auf alte Kundendaten angewiesen. Zusätzlich ist ein CRM eine Software, die durch Wartung und Pflege Kosten verursacht.
CRM Software Anbieter
CRM Software für große Unternehmen
Salesforce
Verschiedene Modelle sind möglich, „Essentials“ für bis zu 10 Anwender mit einem monatlichen Preis von 25 Euro pro Nutzer, „Lighing Professional“ für größere Teams mit Kosten in Höhe von 75 Euro im Monat pro Nutzer, „Enterprise“ als Version für den Vertrieb mit Kosten von 150 Euro im Monat und die „Unlimited“ Version für große Unternehmen ohne Einschränkungen zum Preis von 300 Euro monatlich je Anwender.
MS Dynamics
Dynamics 365: Aufteilung in Bereiche „Sales“, „Customer Service“, Operation“, „Field Service“ und „Projekt Service Aautomation“, erhältlich als Cloud- und on premise-Lösung, Kosten je „Light User“ mit beschränkten Zugriff 8,40 Euro / Monat, „Full User“ 80,10 Euro / Monat. Auch für Apps werden zusätzliche Gebühren fällig.
SAP-CRM
Sowohl als on-premise-Lösung als auch stationär verfügbar. Speicherung der Daten aus deutschen Servern. Software ist in verschiedenen Sprachen verfügbar und der Kundendienst ist ausgezeichnet. Die Software verwaltet das Marketing und den Vertrieb sowie eine große Datenmengen von Kundendaten. Eine Kostenübersicht gibt es nur direkt bei SAP oder den Vertriebspartnern.
Oracle
Die CRM Lösung von Oracle wird mit dem Markennamen NetSuite vermarktet. Die Software verfügt über eine hohe Anpassungsfähigkeit. Die Software ist jedoch sehr umfangreich, daher bedarf es vor der Einführung einer ausreichenden Schulung der Mitarbeiter. Die Kosten dieser Software sind auch nur auf Anfrage beim Hersteller zu erhalten.
CRM Software für den Mittelstand
Hubspot CRM
Hubspot ist bei vielen Startups und jungen Unternehmen ein sehr beliebtes CRM-System. Die eigentliche CRM-Funktionalität ist aktuell auch kostenlos. Allerdings spielt Hubspot seine Stärke erst aus, wenn kostenpflichtige, so genannte “Hubs” dazu gebucht werden.
Die beliebtesten Hubs sind “Marketing Hub” und “Sales Hub”. Bei diesen Module erhält der Anwender umfangreiche Funktionen dazu. Beispielsweise bietet bereits das Starter-Paket (ab 46 Euro/Monat) im Marketing-Hub bereits Live-Chat-Funktionalitäten, Formulare und Automatisierungsoptionen.
Das Sales Hub (ebenfalls im Starter-Paket ab 46 Euro/Monat) bietet beispielsweise E-Mail-Tracking und eine Deal-Pipeline als Zusatzfunktionen.
SugarCRM
SugarCRM war bis zur Version 6 bekannt als leistungsstarkes Open Source CRM System. Seit der Version 7 existiert aber keine Open Source Variante mehr.
SugarCRM bietet umfangreiche Module und Lösungen:
- Sugar Market: Marketing-Automatisierung
- Sugar Sell: Aufbau und Verwaltung von Kundenbeziehungen
- Sugar Serve: Fokus Kundenservice
- Sugar Discover: Umfangreiches Analyse-Werkzeug für die Auswertung der CRM-Vorgänge
SugarCRM gibt es in einer Cloud- und On-Premise Lösung.
Aus SugarCRM sind aus der OpenSource Version weitere Abspaltungen entstanden: CRM Vtiger, SuiteCRM
Insightly
Insightly ist ebenfalls wie Hubspot ein sehr beliebtes CRM System für Startups und junge Unternehmen. Der Fokus liegt hier ebenfalls stark bei Marketing- und Sales-Automatisierungen. Die CRM-Funktionalität startet ab USD 29/Monat und liegt in der Enteprise-Version bei USD 99.
Zoho CRM
Zoho CRM startet ab 12 Euro/Nutzer/Monat und bietet ebenfalls umfangreiche CRM- und Marketing-Automatisierungs-Funktionen wie Workflows, Webformulare, Kunden-Scoring usw.