Inhalt von Ertrag
Definition: Ertrag
Ein Ertrag bezeichnet die Summe der wirtschaftlichen Leistungen. Diese Leistung bezieht sich meistens auf einen bestimmten Zeitrahmen und ist daher als periodisch zu bezeichnen. Das Gegenteil von Ertrag ist der Aufwand.
Ertrag in der Volkswirtschaftslehre
- Mengenmäßiger Gesamtertrag, der in einer bestimmten Zeiteinheit mit einem gegebenen Aufwand an Produktionsmitteln erzielt wird.
- Beispiel: Lohn für Arbeit, Zinsen für Kapital und Rente für Bodenwirtschaft.
Ertrag in der Betriebswirtschaftslehre
- Bezeichnung des Wertezuwachs eines Unternehmens
- Nach dem Prinzip der Erfolgswirksamkeit in dem jeweiligen Jahr
- Unterscheidung zwischen betriebsbedingten Erträgen (Betriebsertrag) und nichtbetrieblichen Erträgen (neutrale Erträge).
Betriebsbedingter Ertrag (Betriebsertrag)
- Summe, die den Kunden netto in Rechnung gestellt wird
Neutraler Ertrag
- Ein Ertrag, der im Rahmen der Kosten-und Leistungsrechnung nicht berücksichtigt wird, weil er nichts mit der Produktion und Vermarktung der Produkte (oder Dienstleistungen) eines Unternehmens zu hat
- Gegenstück zum neutralen Ertrag: neutrale Aufwand; beide zusammen bilden das neutrale Ergebnis.
Arten der Neutralen Erträge
- Betriebsfremder Ertrag: Der reinste Fall eines neutralen Ertrags, es besteht keinerlei Beziehung zur betrieblichen Leistungserstellung
Beispiel: Pacht- oder Mieterträge aus einem nicht dem Unternehmen dienenden Grundstück oder erhaltene Dividenden und Zinserträge - Periodenfremder Ertrag: Diese Art des Ertrags ist betriebsbedingt, er fällt jedoch nicht in die Periode, in der die entsprechenden Leistungen erbracht werden
Beispiel: Steuererstattungen, erhaltene Anzahlungen und erhaltene Gutschriften - Außerordentlicher Ertrag: Wird nicht als ordentlicher Ertrag verrechnet, da er in seiner Art und Höhe so außergewöhnlich ist
Beispiel: Erträge aus Versicherungsentschädigungen, Kursgewinne - Bewertungsbedingter Ertrag: Ertrag aus Zuschreibungen.
Zusammenfassung
- Ein Ertrag ist die Summe der wirtschaftlichen Leistungen
- Die Volkswirtschaft und die Betriebswirtschaftslehre definieren den Ertrag unterschiedlich
- Man unterscheidet zwischen betriebsbedingtem Ertrag und neutralem Ertrag
- Das Gegenteil zum Ertrag ist der Aufwand