Inhalt von Nischenmarkt
Definition: Nischenmarkt
Chancen und Herausforderungen des Nischenmarktes
Branchenübergreifend gibt es das Phänomen des Nischenmärkte, welches dazu führt, dass es wesentlich mehr Artikel und Produktvarianten gibt, als wenn die Produkte eher standardisiert angeboten werden können. Für die Unternehmen ist die Bearbeitung eines Nischenmarktes dann sinnvoll, wenn die durch die Produktvariante erzielten Mehrerlöse die Mehrkosten für die Varianten übersteigen. Zudem kann die Bearbeitung eines Nischenmarktes einen positiven Ausstrahleffekt auf das Gesamtsortiment bzw. auch das Image des Gesamtunternehmens haben. In diesen Fällen werden Nischenmärkte oftmals sogar zu Selbstkosten oder gar mit einem negativen Deckungsbeitrag bedient, da der Gesamtnutzen die reine Kostenkalkulation in der Gesamtbetrachtung überwiegt.
Insbesondere in der Automobilindustrie werden insbesondere Nutzenerwartungen mit einer kleinen, stylischen und hochgezüchteten Abwandlung von Serienfahrzeugen erfüllt. Diese Nischenmarkt-Fahrzeuge zahlen sich dann durch ihre Medienpräsenz und die Faszination der Kunden aus, die sich letztendlich in Umsätze umwandeln lässt.
Nischenmärkte als Beschäftigungstreiber in entwickelten Gesellschaften
Eine weitere Funktion der Nischenmärkte bzw. spezieller Produkte hat mit der Produktivität der einzelnen Handelsstufen zu tun. Bei Nischenprodukten entsteht ein erheblicher Beratungsbedarf durch Spezialisten, die ihrerseits ein breites mit einem tiefen Sortiment kombinieren müssen. Viele Spezialeigenschaften, Seltenheitswerte oder aber auch emotionale Komponenten werden in einer Produktkontaktphase erlebbar. Nischenprodukte leisten deshalb einen Beitrag zur Stärkung der Handelsfunktion zu und kann auch Teil einer Überlebensstrategie gegen die Digitalisierung sein.
Zusammenfassenung:
- Sehr hohes Maß des Kundennutzens bei gleichzeitig kleinen Stückzahlen
- Höhere Preisbereitschaft als bei generischen Produkten oder im Massenmarkt
- Nischenmärkte werden durch ausgeklügelte Strategien bedient