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Definition: Matrixorganisation
Organisationsstruktur der Matrixorganisation
In jedem größeren wirtschaftlichen Unternehmen werden unterschiedliche Produkte, Waren und Dienstleistungen produziert und angeboten. Oft wird die Organisationsstruktur in diese einzelnen Geschäftsbereiche aufgeteilt (Produkt A, Produkt B). Zugleich gibt es in jedem Unternehmen übergreifende Aufgaben bzw. Funktionsbereiche, die Einkauf, Marketing, Vertrieb, Buchhaltung und vieles mehr umfassen können.
In der klassischen Spartenorganisation übernehmen die einzelnen Geschäftsbereiche diese Aufgabe. Bei der Matrixorganisation werden diese übergreifenden Aufgaben von eigenen Geschäftsbereichen übernommen. Die Matrix bildet sich nun aus den Schnittstellen der Produktionsbereiche mit dem übergreifenden Aufgaben und Funktionsbereichen. Die Schnittstellen sind sowohl den jeweiligen Geschäftsbereichen als auch den Funktionsbereichen verantwortlich.
Flache Hierarchien, hoher Kommunikationsbedarf
In der idealtypischen Matrixorganisation sind alle Bereiche gleichberechtigt. Das Team für das Produkt A steht neben dem Team für das Produkt B. Gleichberechtigt wiederum sind die Funktionsbereiche Einkauf, Vertrieb u.s.w. In der Regel entsteht in dieser Organisationsform daher ein hoher Kommunikationsbedarf.
Insbesondere bei der Verteilung von Ressourcen können betriebsinterne Konflikte entstehen, wenn es beispielsweise dem Bereich Produkt A gelingt, große Marketingkapazitäten abzugreifen, die dem Produkt B nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch an den Schnittstellen ergeben sich immer wieder Konflikte, wenn die Abteilung ebenso dem Team der Produktlinie als auch den funktionalen Abteilung verantwortlich ist. Es ist zu beobachten, dass sich sehr schnell Hierarchien herausbilden, die nur schwerlich aufgebrochen werden können.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Matrixorganisation ist eine Organisationsstruktur eines Wirtschaftsunternehmens.
- Geschäftsfelder und Funktionsbereiche bilden eine Matrix.
- In der Regel gehen Matrixorganisationen mit einem hohen Kommunikationsbedarf einher.