Inhalt von Inventur
Definition: Inventur
Video: Inventar & Inventur einfach erklärt!
Die verschiedenen Inventurarten
- Stichtagsinventur: Am bestimmten Tag, bei dem es sich meist um den Termin des tatsächlichen Jahresabschlusses handelt und eine vollständige mengenmäßige Bestandsaufnahme erfolgt.
- Verlegte Inventur innerhalb der letzten drei Monate vor dem Bilanzstichtag, wenn die Inventur zum Stichtag nicht möglich ist
- Permanente Inventur: Jeder Artikel wird mindestens einmal jährlich erfasst, wobei der Zeitpunkt der Inventur beliebig gewählt werden kann. Somit kann die Erfassung des Bestandes zeitlich verteilt werden.
- Stichprobeninventur: Der Bestand der Vermögensgegenstände wird nach der Art, der Menge und dem Wert mit anerkannten Methoden ermittelt. Diese Inventur erfolgt meist in großen Unternehmen.
Differenzen bei der Inventur
Wenn bei der Inventur Differenzen festgestellt werden, müssen die Buchbestände angepasst werden. Dies ist der Fall, wenn zum Beispiel 80 Stück gezählt wurden, die Menge laut Buchführung allerdings 90 betragen sollte. Im Inventar muss das Vermögen korrekt angeben werden. Die Differenzen, die sich bei der Inventur ergeben, werden als Materialeinsatz verbucht, wodurch sich der Jahresüberschuss verringert.
Treten größere Differenzen auf, wird nach den Gründen geforscht, beispielsweise wenn der Kunde zu viel Ware erhalten hat. In diesem Fall wird von einer falschen Kommissionierung gesprochen. Weitere Gründe für eine Differenz sind Diebstahl oder eine falsche Buchführung, wenn beispielsweise das Material in den Unterlagen nicht richtig eingetragen wurde. Die Gründe für die Differenzen klärt das Unternehmen intern.
Das wichtigste auf einem Blick
- Inventur: Bestandsaufnahme des Inventars durch Zählen, Messen oder Wiegen
- Verschiedene Inventurarten wie verlegte, permanente oder Stichprobeninventur
- Bei Inventurdifferenzen werden Buchbestände angepasst.