Definition: Kontenrahmen

Der Kontenrahmen ist ein systematisch gegliedertes Verzeichnis aller Konten der Buchführung in einem Zweig der Wirtschaft. Dieser dient in einem Unternehmen als Richtlinie und Empfehlung für die Erstellung eines konkreten Kontenplans.

Wozu braucht man den Kontenrahmen?

Die Buchführung eines Unternehmens braucht Zahlen als Grundlage für Entscheidungen und für die zukünftige Planung. Diese Zahlen können nur bei Entscheidungen helfen, wenn sie mit den Zahlen der früheren Jahre oder mit denen branchengleicher Betriebe verglichen werden. Dieser Vergleich gelingt nur bei einem allgemeingültigen Ordnungsschema. Dieser garantiert, dass alle Konten eines Unternehmens und branchengleicher Unternehmen einheitlich benannt werden.

Besonderheiten der Kontenrahmen

  • Es gibt in jeder Branche einen eigenen Kontenrahmen
  • Die Unternehmen sind nicht verpflichtet einen Kontenrahmen zu verwenden
  • Kontenrahmen bestehen meist aus 10 Klassen (Klasse 0 – 9 )

Kontenplan vs. Kontenrahmen

Ein Kontenrahmen ist sehr umfassend und listet viele Konten auf, die ein Unternehmen nicht unbedingt benötigt. Aus diesem Grund leiten sich Unternehmen aus dem Kontenrahmen einen Kontenplan ab. Der Kontenplan ist damit eine Unterkategorie des Kontenrahmens. Dieser Kontenplan ist ein Kontenrahmen, welcher spezifisch auf ein unternehmen zugschnitten ist.

Alles auf einen Blick

  • Kontenrahmen: systematisch gegliedertes Verzeichnis aller Konten der Buchführung in einer Branche
  • Zahlenvergleiche innerhalb der Branche sind wichtig für zukünftige Entscheidungen
  • Ein Kontenplan ist ein spezifischer Kontenrahmen, der auf ein Unternehmen zugeschnitten ist