Definition: Maschinenbelegungsplan

Ein Maschinenbelegungsplan beschreibt, welche Aufträge und Arbeitsschritte in der Produktion den verfügbaren Maschinen zugeordnet werden. Im einfachen Falle werden die eingehenden Aufträge in einer Firma, die nur über eine Maschine verfügt, in der Reihe des Einganges abgearbeitet. In der Realität ist es aber sehr oft komplizierter, da unterschiedliche Maschinen vorhanden sind, sodass ein Maschinenbelegungsplan nicht nur zu einem reibungslosen Produktionsablauf notwendig ist, sondern auch zu Optimierung der Prozesse genutzt werden kann. Insbesondere können die Durchlaufzeiten einzelner Produktionsschritte aufeinander abgestimmt werden.

Besteht ein Endprodukt aus der Kombination der Produkte A und B, kann beispielsweise das Produkt A auf einer langsamen und kostensparenden Maschine hergestellt werden, wenn absehbar ist, dass die Herstellung des Produktes B ohnehin mehr Zeit in Anspruch nimmt. Eine schnellere Maschine, mit der das Produkt A ebenfalls hergestellt werden könnte, kann so für andere, dringendere Aufgaben verwendet werden.

Insbesondere müssen beim Maschinenbelegungsplan folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Welche Maschinen lassen sich am kostengünstigsten einsetzen?
  • Wie kann die Durchlaufzeit minimiert werden?
  • Wann können Wartezeiten für die Produktion anderer Produkte genutzt werden?
  • Welche Aufträge müssen zu welchem Zeitpunkt fertiggestellt werden?
Gerade in großen Unternehmen kann der Maschinenbelegungsplan sehr komplex werden. Produktionsplanungen und Durchlaufterminierungen bilden die Grundlage für einen effektiven Maschinenplan.

Zusammenfassung

  • Mit dem Maschinenbelegungsplan wird festgelegt, wann welche Maschinen zum Einsatz kommen.
  • Ziel des Maschinenbelegungsplanes sind neben dem reibungslosen Produktionsablauf die Kostensenkung in der Produktion und die schnelle Fertigstellung der Produktion.
  • Mit der Größe der Fabrik nimmt die Komplexität des Maschinenbelegungsplanes zu.