Definition: Leerkosten
Als Leerkosten bezeichnet man einen Teil der Fixkosten, die aufgrund nichtgenutzter Kapazität entstehen. Das Komplement zu den Leerkosten sind die sogenannten Nutzkosten.
Wann und warum entstehen Leerkosten
- Leerkosten lassen sich nicht “einsparen“, da sie ein Teil der Fixkosten sind. Sie lassen sich jedoch in Nutzkosten umwandeln
- Vorübergehende Leerkosten können aufgrund externer aber auch interner Faktoren entstehen.
- Beispiel externer Faktor: Es gibt keinen Bedarf für das erzeugte Produkt
- Beispiel interner Faktor: Krankheit oder Ausfall von Angestellten
- Leerkosten sind manchmal aber auch strukturell notwendig: Ständiger Wechsel zwischen Kapazitätsengpässen und Überkapazitäten bzw. Leerkosten, da eine hohe Flexibilität des Unternehmens gefordert wird
Leerkostenarten
1. Planbare Leerkosten
- Anlaufkosten: Orientierung an der konkreten Anfertigungsmenge.
- Strukturelle Leerkosten: Sie sind dauerhaft und offen sichtbar. Saisonbedingte Unterbeschäftigungen sind demnach keine strukturellen Leerkosten.
2. Unplanbare Leerkosten (vorübergehende Leerkosten):
- Operative Leerkosten: Kosten können durch nachhaltiges Ressourcenverlagerung optimiert werden.
Zusammenfassung
- Leerkosten sind Teil der Fixkosten und entstehen bei nichtgenutzter Kapazität
- Es gibt Planbare und vorübergehende Leerkosten
- Planbare Leerkosten: Anlaufkosten und Strukturelle Leerkosten
- Unplanbare/vorübergehende Leerkosten: Operative Leerkosten