Definition: Intrinsische Motivation

Als intrinsische Motivation wird die innere Motivation eines Menschen bezeichnet, die aus sich selbst heraus entsteht und unabhängig von Belohnung und anderen äußeren Faktoren ist. Ist ein Handeln intrinsisch motiviert, wird es um seiner selbst willen vollzogen.

Freude an der Arbeit

Die Lebenserfahrung verweist auf die große Kraft der intrinsischen Motivation: Wenn man etwas macht, weil es Spaß macht oder weil es eine angenehme Herausforderung ist, ist der Erfolg größer, als wenn man durch äußere Umstände zum Handeln gezwungen wird. Insbesondere kreative Leistungen profitieren von der intrinsischen Motivation. Denn Kunstwerke gelingen vor allem, wenn keine andere Motivation besteht, als dieses Kunstwerk zu schaffen.

Intrinsische Motivation in der Wirtschaft

Zahlreiche Unternehmen haben erkannt, dass mit einer intrinsischen Motivation die Arbeitsleistung der Mitarbeiter deutlich gesteigert werden kann. Denn wenn die Mitarbeiter mit Freunde dabei sein, weil sie die Aufgabe erfüllt und sie darin eine sinnvolle Tätigkeit erkennen, steigt ihre Leistung. Intrinsische motivierte Mitarbeiter schauen nicht immer auf die Uhr. Sie sind bereit, Überstunden zu leisten, wenn es notwendig ist.

Voraussetzung für die intrinsische Motivation

Im Idealfall geht die intrinsische Motivation vom Mitarbeiter aus, der eine gewisse Tätigkeit gerne erledigt und in der Arbeit Erfüllung finden kann. Doch der Arbeitnehmer kann dazu beitragen, die intrinsische Motivation zu erhöhen. Arbeitsumfeld und Arbeitsablauf sollten daher so gestaltet sein, dass die Mitarbeiter sich wohlfühlen und in einen freundlichen motivierenden Umfeld arbeiten können.

Daneben sollte den Mitarbeitern die Sinnhaftigkeit ihres Tuns verständlich gemacht werden. Oft ist es sehr hilfreich, wenn man nicht nur Aufgaben und Aufträge erteilt, sondern zugleich erklärt, warum die Aufgabe wichtig ist. Auch kleine, anscheinend unbedeutende Aufgabe können so in den Zusammenhang mit dem gesamten Produktionsablauf gestellt werden. Der Mitarbeiter erkennt, wozu die Aufgaben notwendig ist und verleiht seiner Arbeit auf diese Weise einen Sinn.

Extrinsische Motivation

Das Gegenteil zur intrinsischen Motivation ist die extrinsische Motivation, bei der allein äußere Faktoren zur Arbeit motivieren. Das kann das versprochenen Gehalt aber auch die Androhung der Kündigung sein. Da in diesem Fall die Motivation nicht im Mitarbeiter selbst begründet ist, erweist sich die äußere Motivation als vergleichsweise schwach.

Das Wichtigste auf einem Blick

  • Intrinsische Motivation ist die innere Motivation eines Menschen.
  • Intrinsische motivierte Menschen üben die Tätigkeiten um ihrer selbst willen aus.
  • Im Wirtschaftsunternehmen erweist sich die intrinsische Motivation als überaus effektiv.