Definition: Hochkonjunktur

Als Hochkonjunktur wird die Phase innerhalb des Konjunkturzyklus bezeichnet, in der die Wirtschaft große Wachstumsraten aufweist. Dieser wirtschaftliche Boom geht regelmäßig mit hohen Renditen auf allen Märkten, steigenden Löhnen und Gehältern und wachsenden Wohlstand einher.

Wirtschaftliche Entwicklungen in der Hochkonjunktur

In der Theorie der Wirtschaftszyklen schließt sich die Hochkonjunktur an den die Phase mit gemäßigtem Aufschwung, die sog. Expansion, an. Die wachsende Wirtschaftsleistung in der Expansion führen regelmäßig zu steigenden Löhnen und Gehältern.

Dadurch wird die Nachfrage angeheizt, was den Konjunkturzyklus schließlich in die Phase des Booms überleitet. Die hohe Nachfrage sorgt während der Hochkonjunktur für viele Arbeitsplätze, die Arbeitslosigkeit geht zurück, teilweise kann es sogar zu einem Mangel an Arbeitskräften kommen. Im Gegenzug steigen das Preisniveau und die Zinsen. Kann die Produktion die Nachfrage nicht befriedigen, wächst in der Boomphase die Gefahr der Inflation.

Wenn die Sättigung der Märkte erreicht ist, wird die Nachfrage nicht weiter gesteigert, das Wirtschaftswachstum verringert sich. Die Hochkonjunktur ist beendet. Es folgt eine Phase des wirtschaftlichen Abschwungs.

Zusammenfassung

  • Die Phase der Hochkonjunktur geht mit stark steigenden Wachstumsraten, Löhnen und Gehältern, Preisen und Zinsen einher.
  • Die Hochkonjunktur löst die Phase des gemäßigten Wirtschaftswachstum ab und endet in der Phase der Rezession.