Das BWL-Studium steht bei vielen Abiturienten nach der Schule hoch im Kurs. Kein Wunder, so zählt es doch laut Statistiken zu den lukrativsten Studiengängen, was das Potential der späteren Arbeitssituation betrifft. Somit lässt sich sagen, dass BWL als Studiengang sich potentiell aus finanzieller Sicht schon einmal lohnen könnte. So zumindest die Theorie! Doch an Universitäten haben BWL-Studenten nicht selten mit Vorurteilen zu kämpfen. Wie sehen diese aus und was ist letztlich daran wahr?

Vorurteile eines BWL-Studiums

Getreu dem Motto: „Wer nichts wird, wird Betriebswirt“ wird dem BWL-Studiengang nachgesagt, dass die Berufsauswahl im späteren Verlauf arg limitiert ist und die meisten sowieso irgendwo als Taxifahrer enden. Dies ist jedoch eine gravierende Fehleinschätzung und rückt das Studium in ein ganz falsches Licht. Denn genau das Gegenteil ist der Fall. Laut einigen Studien steigen Absolventen der Betriebswirtschaftslehre durchschnittlich mit einem Gehalt von knapp 29.000 Euro in den Beruf ein. Dieser Wert ist in Relation zu allen anderen Studienfächern sogar überdurchschnittlich. Ebenso sind die Einsatzgebiete von BWL-Absolventen äußerst vielfältig. Schließlich benötigt jedes Unternehmen qualifizierte Kaufleute. Fachliche Schwerpunkte und diverse Aufgabengebiete ergeben sich somit automatisch. So werden Kaufleute mittlerweile sogar im Marketing eingesetzt.

BWL nicht zwingend von der Digitalisierung betroffen

Auch wenn Philosoph Richard David Precht hinsichtlich der Berufe aus der Betriebswirtschaftslehre gerne Mal ein Untergangsszenario herbeischwört, so ist der Berufszweig aufgrund seiner Vielschichtigkeit als sehr sicher anzusehen. Ergo lohnt sich ein BWL-Studium auch heute noch. Ebenso sorgt die Betriebswirtschaftslehre mit seinen studienbegleitenden Praktika für gute Kontakte zu Firmen, die sich im späteren Verlauf als nützlich erweisen können. Diese praktische Orientierung während des Studiums ist nicht zu unterschätzen.

Alles in allem kann sich ein BWL-Studium also lohnen. Letztlich kommt es aber darauf an, was man daraus macht. Das Potential ist mit Sicherheit vorhanden, so dass sich der BWL-Absolvent seine Wünsche nach dem Studium auch problemlos erfüllen kann. Doch wie bei vielen anderen Studienrichtungen empfiehlt es sich, bei der Betriebswirtschaftslehre gut und vor allem kontinuierlich zu arbeiten. Der theoretische Wissensstand sollte stets auf Lücken geprüft und optimiert werden, da das Feld der BWL äußerst breit aufgestellt ist.